Switas Beratungsunternehmen analysierte die Web- und Mobilplattformen von über 100 E-Commerce-Marken mit einem Gesamtumsatz von über Milliarden Dollar und nutzte dazu UX-Audit bestehend aus mehr als 200 Fragen.

Die Analyse ergab, dass sechs kritische Fehler bei der Benutzererfahrung zu einem geschätzten Umsatzverlust von etwa 600 Millionen TL führten. Die Lösung ist jedoch klar: Conversion-Rate-Optimierung (CRO). Durch die Implementierung von CRO-Strategien können E-Commerce-Sites ihre Konversionsraten von Besuchern zu Kunden verbessern und potenzielle Umsatzverluste verhindern.

Zu den wichtigsten Problemen, die sich negativ auf die digitale Leistung auswirken, gehören das Fehlen personalisierter Produktempfehlungen, unzureichende Filter- und Sortierfunktionen und mehr.

Die Studie umfasste Marken aus verschiedenen E-Commerce-Sektoren, wie etwa Mode, Sportgeräte, Heimtextilien, Wohndekor, Küchengeräte, Kosmetik und Technologieprodukte. Die Kategorien mit den höchsten Umsatzverlusten aufgrund von UX-bezogenen Fehlern erwiesen sich als Mode und Küchengeräte.

Indem wir diese UX-Fehler beheben mit CRO-Strategienkönnen E-Commerce-Sites ihre Conversion-Raten deutlich verbessern. Diese Optimierungen steigern nicht nur den Umsatz, sondern erhöhen auch die Kundenzufriedenheit und -treue.

İnci Dindar: „Die Benutzererfahrung spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg im E-Commerce“

Switas-Mitbegründerin İnci Dindar teilte Erkenntnisse aus der UX-Audit-Studie:

„Die Benutzererfahrung spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von E-Commerce-Marken. Eine der größten Herausforderungen für Marken besteht darin, die Verkaufsumwandlung aus dem bestehenden Besucherverkehr zu maximieren. Wir haben ein umfassendes UX-Audit auf den Web- und Mobilplattformen von über 100 E-Commerce-Marken durchgeführt und konnten so die größten Schwachstellen beim Einkaufserlebnis identifizieren.

Probleme wie das Fehlen personalisierter Produktempfehlungen sowie mangelhafte Filter- und Sortierfunktionen zählen zu den wesentlichen Faktoren, die sich negativ auf die digitale Performance auswirken.

Anhand unserer A/B-Tests schätzen wir, wie stark sich diese übersehenen Aspekte auf die Conversion-Rate auswirken. Wir führen Berechnungen auf Basis branchen- und markenspezifischer Warenkorbwerte durch. Anhand dieser Daten können wir erkennen, welche Elemente die Conversion-Rate beeinträchtigen und mögliche Umsatzverluste abschätzen.

Durch die Nutzung leistungsstarker digitaler Tools und datengesteuerter Analysen können Marken die User Journey optimieren, die Konversionsraten verbessern und die Kundenzufriedenheit auf das höchste Niveau heben.“

Serkan Koç: „Genauigkeit bei der Filterung von Werten steigert den Verkaufserfolg um 40 %“

Arabunu-CEO Serkan Koç betonte die Bedeutung von Filterstrukturen für den Vertriebserfolg (CR):

„Um den Verkaufserfolg (CR) zu verbessern, sollten Filterstrukturen basierend auf dem Suchvolumen entworfen und alle Filterwerte korrekt ausgefüllt werden. Wenn einem Produkt Filterwerte fehlen, werden Benutzer, die sich auf Filter verlassen, es nicht finden, was eine verpasste Verkaufschance bedeutet.

Wir haben festgestellt, dass vollständig ausgefüllte Filterwerte den Verkaufserfolg um 30–40 % steigern können.

Produkttitel (Titel-Tags) sind ein weiteres kritisches Element. Wenn Titel keine häufig verwendeten Schlüsselwörter enthalten, verringert sich die Sichtbarkeit des Produkts sowohl bei Suchanfragen auf der Website als auch bei Google, was sich negativ auf den Umsatz auswirkt.

Auch falsche Kategorieangaben auf Marktplätzen und Markenwebsites mindern den Verkaufserfolg, da Nutzer bei der Suche nach Produkten in Kategorien nicht fündig werden.

Eine in den USA durchgeführte Studie ergab, dass 99 % der Benutzer Bewertungen lesen und 96 % sich nur auf die negativen Bewertungen konzentrieren.

Schließlich unterstützen ausführliche Produktbeschreibungen, die die häufigsten Fragen der User beantworten, unentschlossene Kunden bei der Kaufentscheidung und steigern so den Verkaufserfolg.“

6 kritische UX-Fehler und Verbesserungsempfehlungen

1. Fehlende personalisierte Produktempfehlungen
Wenn Sie wiederkehrenden Besuchern keine personalisierten Produktvorschläge unterbreiten, wird das Benutzererlebnis beeinträchtigt. So verbessern Sie dies:

Nutzen Sie die Kaufhistorie, das Suchverhalten und die Interaktionen vor Ort des Kunden, um maßgeschneiderte Empfehlungen zu generieren.
Zeigen Sie Empfehlungen prominent auf der Startseite und den Kategorieseiten an.

2. Unzugängliche Filter-/Sortieroptionen beim Scrollen
Das Filtern und Sortieren von Benutzern führt zu bis zu 5x besseren Konvertierungen als andere. Viele Marken leiden jedoch unter:

Filter und Sortierungen verschwinden, wenn Benutzer nach unten scrollen.
Benutzer können ihre Auswahl nicht einfach ändern.
Lösung: Behalten Sie die Filter-/Sortierabschnitte auf den Listenseiten bei, um einen einfachen Zugriff zu ermöglichen.

3. Fehlende kategoriespezifische Schnellfilter
Benutzer, die wissen, was sie wollen, haben möglicherweise Probleme, wenn wichtige Filter nicht leicht verfügbar sind. Dies kann zu Folgendem führen:

Mehr Zeitaufwand für die Suche nach relevanten Produkten.
Höhere Abbruchraten von Listing-Seiten.
Lösung: Führen Sie kategoriespezifische Schnellfilter ein, um die Produktsuche und Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

4. Fehlende Filter-/Sortieroptionen für Kampagnen und Rabatte
Mehr als 80% der Besucher verlassen Kategorieseiten, nachdem sie nur drei Seiten durchgeblättert haben. Fehlende Filtermöglichkeiten für Aktionen und Rabatte:

Schränkt ein, wie schnell Benutzer die besten Angebote finden können.
Reduziert die Konversionsraten.
Lösung: Stellen Sie sicher, dass Kampagnen und Rabatte über spezielle Filter-/Sortieroptionen verfügen.

5. Unzureichende Anzeige des Gesamtpreises und der Bestellübersicht im Warenkorb
Bevor Benutzer zur Kasse gehen, möchten sie die Gesamtkosten überprüfen. In vielen Fällen gilt jedoch Folgendes:

Der Gesamtpreis wird nicht hervorgehoben, was zu Verwirrung führt.
Zusätzliche Kosten wie Versand und Rabatte sind nicht klar ersichtlich.
Lösung: Heben Sie den Gesamtpreis stärker hervor als andere Preiselemente.
Zeigen Sie Aufschlüsselungen (Gesamtproduktkosten, Versand, Rabatte) in der Nähe des Gesamtpreises an.

6. Kein einfacher Zugriff auf zuvor entfernte Warenkorbartikel
Obwohl es hilfreich ist, den Einkaufswagen sauber zu halten, möchten Benutzer später möglicherweise zuvor entfernte Artikel erneut kaufen. Viele Plattformen bieten jedoch Folgendes an:

Erinnern Sie Benutzer nicht an entfernte Produkte.
Es fehlt ein Abschnitt „Kürzlich entfernt“ oder „Zuvor hinzugefügt“.
Lösung: Fügen Sie ein Erinnerungs-Widget hinzu, damit Benutzer ihre zuvor in Betracht gezogenen Produkte erneut aufrufen können.